Rückschau: 21. Mitgliederversammlung – Sensor Trends 2030 – Neumitglieder Steadforce und Pentamster stellen sich vor
21. Mitgliederversammlung der Strategischen Partnerschaft Sensorik e.V. mit Technologieeinblick und gemeinsamem Ausblick
REGENSBURG. Sensorik – ihre Relevanz bleibt ungebrochen. Das bestätigt die AMA-/VDI-Studie „Sensor Trends 2030“, deren zentrale Erkenntnisse Prof. Dr. Klaus Stefan Drese (Hochschule Coburg, Vorsitzender des AMA Wissenschaftsrats) bei der 21. Mitgliederversammlung auf den Punkt brachte. Gefragt sind längst nicht mehr nur klassische Messwandler, sondern ressourcenschonende und zugleich leistungsfähige Systeme, die datenbasierte Prozesse und Entscheidungen ermöglichen. Damit steigen die Anforderungen an Präzision, Miniaturisierung und Energieeffizienz – ein Feld, auf dem die bayerische Sensorik-Community messbare Fortschritte erzielt.
In diesem Jahr öffnete die Maschinenfabrik Reinhausen der Sensorik-Community ihre Türen für einen Rundgang und den ersten Austausch des Tages, bevor es im offiziellen Teil in der TechBase Regensburg weiterging. Besonders erfreulich: Mit Pentamaster Automation und Steadforce stellten sich zwei neue Mitglieder vor, die das Netzwerk mit globaler Automatisierungskompetenz und branchenübergreifenden KI-Lösungen bereichern.
Besuch bei der Maschinenfabrik Reinhausen (MR)
Seit 1868 entwickelt MR intelligente Lösungen zur Regelung von Lastfluss und Spannungsqualität in Stromnetzen. Das traditionsreiche Unternehmen, langjähriges Mitglied der Strategischen Partnerschaft Sensorik, öffnete seine Türen für einen exklusiven Rundgang. Die MR, weltweit führend im Bereich der Hochspannungstechnik mit Sitz in Regensburg, verbindet industrielle Tradition mit digitaler Innovationskraft. Laststufenschalter, Spannungsregler und digitale Transformatorenplattformen wie ETOS® zählen zum Portfolio. Rund 50 % des weltweit erzeugten Stroms fließt durch Produkte von MR. MR kombiniert klassische Elektrotechnik mit Sensorik, Automatisierung und KI-gestützter Analytik, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern – etwa die Integration erneuerbarer Energien und die Digitalisierung der Netze.
Unsere Neumitglieder stellen sich vor:
Steadforce bringt umfangreiche Expertise in der Entwicklung skalierbarer digitaler Lösungen mit, die Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen. Mit einem starken Fokus auf Platform Engineering, Cloud, Data Management, Künstliche Intelligenz und Software Engineering bereichert Steadforce unsere Sensorik-Community.
Testprozesse effizient, präzise und automatisiert gestalten – dafür steht unser neues Mitglied Pentamaster Automation (Germany) GmbH. Als Teil der weltweit agierenden Pentamaster-Gruppe mit Hauptsitz in Malaysia entwickelt das Unternehmen hochmoderne Automatisierungslösungen für die Halbleiter-, Elektronik-, Medizintechnik- und Automotive-Industrie.
Im Fokus der aktuellen „Sensor Trends 2030“-Studie stehen die technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die über den bloßen Ruf nach mehr Präzision hinausgehen. Sensorik entwickelt sich zunehmend zu einem Systemgeschäft: Die Integration von Sensoren in komplexe, vernetzte Architekturen und die Erweiterung um zusätzliche Funktionen schaffen neue Anwendungsmöglichkeiten – von der Prozessautomatisierung bis zur vorausschauenden Wartung. Besonders im Bereich Künstliche Intelligenz beschleunigen sich die Innovationszyklen: Patentanmeldungen zu KI-Anwendungen in der Sensorik verdoppeln sich derzeit alle 1,3 Jahre. Auch Quantensensoren und hochfrequente Radartechnologien gewinnen an Bedeutung und treiben die Entwicklung voran. Zugleich verschiebt sich das globale Innovationszentrum spürbar nach Asien. Während Europa und die USA stagnieren bzw. auch gemeinsam mit der Anzahl der Patente es nicht mit Asien aufnehmen können, verzeichnet Asien seit 2014 das stärkste Wachstum bei Patente.. Für den Standort Deutschland ergibt sich daraus eine doppelte Aufgabe: Die vorhandene Forschungs- und Industriebasis muss durch gezielte Investitionen, interdisziplinäre Kooperationen und nachhaltige Förderprogramme weiter gestärkt werden, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen.

Pflichttermin Mitgliederversammlung? Möglich. Für uns ist sie vor allem: systemrelevanter Abgleich.
Wer Sensoriksysteme entwickelt, beginnt bei der Basis – strukturierte Daten, offene Schnittstellen, ein kompatibler Code. Einmal jährlich justieren wir gemeinsam im Plenum: Standort, Themen, Richtung. Im Jahresverlauf folgen die Einzelgespräche – individuell, fokussiert, konkret.
Offener Dialog + technologische Nähe + verlässliches Commitment
= belastbare Partnerschaft mit Zukunft
Wer die Mitgliederversammlung verpasst hat, verpasst keine Anschlusschance: Unser Team steht das ganze Jahr über für Austausch, Input und Kooperationsideen zur Verfügung.
Kontakt: Stefanie Fuchs, Matthias Streller


