Bayerische Automobilindustrie im Fokus: Transformation gelingt
Netzwerken für die Region: Cluster, Netzwerke und Kommunen im Staatsministerium | Neues Dialogformat 2025: Regionale Transformationskonferenzen
MÜNCHEN. Die bayerischen Regionen und Branchen stehen vor der großen Aufgabe der Transformation hin zur Klimaneutralität. Mitte November wurden Kommunen und auch wir als Cluster zur Diskussion eingeladen, wie bayerische Regionen und Branchen unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Spezifika unterstützt werden können. Transformation gelingt, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Das war die einstimmige Meinung aller Vertreter beim Treffen in München mit Staatsminister Hubert Aiwanger (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie).
Ein überzeugendes Best-Practice-Beispiel für die Bewältigung eines steten Wandels ist sicherlich DMG MORI, ein weltweit führender Hersteller von hochpräzisen Werkzeugmaschinen und in 43 Ländern vertreten – mit 116 Vertriebs- und Servicestandorten. Motivierend waren die Worte von Irene Bader (DMG MORI) und das klare Bekenntnis des Global Players zum Standort Bayern. „Diesen Aufruf greifen wir gerne auf – ganz im Sinne unseres Auftrags als Sensorik-Ökosystem“, so auch Stefanie Fuchs, Geschäftsführung Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. (SPS), die vor Ort war. Im Rahmen des Projekts transform.r adressiert die SPS mit einem umfangreichen Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen und Dialogforen den Transformationsbedarf in der Region.
Der bayerische Wirtschaftsminister kündigte zudem ein neues Dialogformat zum Thema Transformation vor Ort unter dem Titel „Regionale Transformationskonferenzen“ an. „Wir werden in die Planungsregionen gehen, um unsere vielfältigen Unterstützungsangebote vor Ort vorzustellen und Anliegen und Ideen aufzunehmen. Wir starten zeitnah in der Region Ingolstadt und der Region Regensburg“, erklärte Aiwanger.
Hintergrund:
Die Automobilindustrie spielt eine zentrale Rolle in Bayern. Etwa zehn Prozent der über 2.200 Unternehmen in diesem Sektor sind von Transformationen betroffen – insbesondere mittlere und große Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten. In der Fahrzeug- und Zulieferindustrie sind rund 450.000 Menschen beschäftigt. Aktuell steigt die Arbeitslosenquote, vor allem in Regionen mit hoher Automobilkonzentration. Elf der 40 am stärksten betroffenen Regionen Deutschlands befinden sich in Bayern, was die Herausforderungen der Branche unterstreicht.
Bildquelle: © StMWi/E.Neureuther
Förderprogramme des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zur Unterstützung der betroffenen Regionen:
- Regionalförderungen mit dem Ziel der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen
- Einzelbetriebliche und Verbund-Förderungen durch das Bayerische Technologieförderprogramm mit dem Verbundforschungsprogramm
- Digitalbonus Bayern (Digitalisierungs-Unterstützung für kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft)
- Bayerisches Energieforschungsprogramm (Erforschung, Entwicklung und Anwendung neuer Energie- und Energieeinspartechnologien)
- BayBioökonomie-Scale-Up (Unterstützung für den Übergang zu einer kohlenstoffbasierten Kreislaufwirtschaft)
- Start?Zuschuss! (Förderung von Unternehmensneugründungen im Bereich Digitalisierung)