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Waste-to-Value: Bayerische Sensorik stärkt Kreislaufwirtschaft in Ägypten und Jordanien

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REGENSBURG. Abfall ist global nicht nur ein Problem, sondern auch eine wertvolle Ressource. Im Oktober besuchte eine Fachdelegation von rund 20 Teilnehmenden aus Unternehmen, Planungsbüros und staatlichen Institutionen Ägyptens und Jordaniens Bayern, um neue Lösungen in der Abfallwirtschaft kennenzulernen. Von der berührungslosen Kunststoffsortierung über präzise Sensorik für Automationsprozesse bis zur digitalen Datenerfassung – Sensoriksysteme steigern auch für diese Branchen Effizienz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Kreislaufwirtschaft.

Ein Stopp der Reise erfolgte in Regensburg unter unserem Dach. Bei diesem Delegationsbesuch zeigten die inno-spec GmbH, Senseca Germany GmbH und ZAITRUS GmbH ihre Lösungen, die moderne Sensorik dabei unterstützt, die Abfallwirtschaft effektiver und digitaler zu gestalten.

Ägypten: Hoher Bedarf an Recyclingtechnologien

Ägypten ist der größte Kunststoffverbraucher Afrikas und nutzt 11 % der Kunststoffprodukte im Nahen Osten. Jährlich fallen rund 47 Millionen Tonnen Müll an – durch illegale Entsorgung ist die tatsächliche Menge noch höher. Nur etwa 20 % davon werden recycelt. Mikroplastik ist bereits in 75 % der Fische nachweisbar. Einwegplastik macht 36 % des Plastikverbrauchs aus und belastet besonders Nil und Mittelmeer.

Die Regierung verfolgt den Wandel von der linearen zur Kreislaufwirtschaft und möchte veraltete Maschinen durch moderne, effiziente Anlagen ersetzen. Für bayerische Unternehmen ergeben sich Chancen im Anlagenbau, Consulting, Spezialabfallbehandlung und beim Ausbau erneuerbarer Energiequellen aus Abfall. Der ägyptische Recyclingmarkt bietet insbesondere für bayerische Unternehmen große Potenziale im Anlagenbau, Consulting, Spezialabfallbehandlung sowie im Waste-to-Energy-Sektor.

 

Jordanien: Infrastrukturmodernisierung und technische Lösungen

Auch Jordanien steht mit wachsendem Abfallvolumen vor großen Herausforderungen. Die Infrastruktur in den Kommunen ist oft veraltet, Fuhrparks und Behältersysteme müssen modernisiert werden. Hier werden vor allem technische Lösungen rund um Sammlung, Sortierung, Verarbeitung und Deponiesanierung gesucht.

„In Jordanien wird dringend Unterstützung bei Planung, Bau und Betrieb von Anlagen sowie bei der Bereitstellung von Geräten benötigt“, so Streller. „Veraltete Fuhrparks und Behältersysteme sind in fast allen Gemeinden anzutreffen. Hier liegen beste Voraussetzungen für bayerische Unternehmen im Bereich Planung, Engineering und Technologieentwicklung.“ Neben klassischen Sammel- und Sortiersystemen sind auch Lösungen in der Deponiesanierung und Verwertung von Deponiegasen von hoher Bedeutung für das Land.

 

Bewährte Kooperation mit Bayern International für zielgerichtete Geschäftsanbahnung

Die Kooperation mit Bayern International hat sich bewährt – in regelmäßigem Rhythmus erfolgt unter unserem Dach ein Austausch zu neuen Technologien und gezielte Geschäftsanbahnungen.

„Nach einer intensiven Delegationswoche hätte man mit Ermüdung rechnen können – tatsächlich jedoch herrschte lebhaftes Interesse und viele gezielte Nachfragen“, berichtet Matthias Streller, Geschäftsführer der Strategischen Partnerschaft Sensorik e.V. Mit Unterstützung von Bayern International entsteht so eine Brücke, die bayerische Technologieanbieter direkt mit Entscheidungsträgern in diesen Zukunftsmärkten verbindet.

Kontakt:

Matthias Streller 
Geschäftsführung Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. / Cluster Sensorik
m.streller(at)sensorik-bayern.de
+49 941 630916-20

 

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Logo Strategische Partnerschaft Sensorik e.V.
Logo der Bayern International GmbH
Quelle aller in diesem Artikel aufgeführten Fotos: SPS