Monitoring 4. 0 - Maschinen, Geräte und Anlagen vor dem Ausfall bewahren

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Fachseminar verdeutlicht das hohe Potenziale vorausschauender Wartung und Zustandsüberwachung

Produktionsausfälle können Schäden in Millionenhöhe verursachen. Intelligente Sensorsysteme ermöglichen es mittlerweile jedoch Wartungsarbeiten an Anlagen und Maschinen vorausschauend zu planen, deren Zustand konsequent zu überwachen und so das Ausfallrisiko zu minimieren. Im Fachseminar „Sensorik für die Zustandsüberwachung“ gaben Experten aus dem Netzwerk heute für Interessierte aller Branchen einen fundierten Überblick sowohl über die Potenziale als auch über konkrete Anwendungsfälle im Bereich Predictive Maintenance. Dass hier enormer Bedarf an Erfahrungsaustausch besteht, zeigte schon die rege Eingangsdiskussion vor den Fachvorträgen.

in Kooperation mit

Georg Schlaffer von der Gefasoft Automatisierung und Software GmbH erläuterte als Spezialist für die Bereiche Vision und Lasertechnik die automatisierte Prozesskontrolle in der Elektronikproduktion. Der Fokus des Vortrags der OCQ-Soft aus Deggendorf lag dagegen auf „Dead Data“, also bisher ungenutzte, in Produktionsprozessen generierte Daten, die künftig wertvolle Informationen für die Optimierung liefern können. Praxisnähe zeichnete das Fachseminar aus: an konkreten Anwendungsfällen betriebskritischer Spulen, u.a. im Bereich der Federerkennung, erklärte Markus Eissner von EISSNER Sensorik Möglichkeiten der kontaktlosen induktiven Messung im Kontext der Zustandsüberwachung. "Das Messsignal darf keine Abhängigkeit von Temperatur der Spule, Feuchte der Wicklung oder auch Übergangswiderstand vom Stecker aufweisen", gab der Experte im Hinblick auf ein ideales Messverfahren zu Bedenken. Die SensorBeacons der Sensorik-Bayern GmbH zeigten als weiteres konkret in der Praxis einsatzfähiges Beispiel, wie einfach und schnell sich gezielte Instandhaltungsmaßnahmen frühzeitig in die Wege leiten lassen. "Die Funksensorknoten werden über Gateways an eine Cloudlösung angebunden. Daten können somit via Webservices und Webapplikationen plattformunabhängig im Browser genutzt werden", so Entwicklungsingenieur Stefan Gottwald.

Programm - Teil 1

Insbesondere in Hinblick auf Kosteneinsparung, Effizienz und Sicherheit gewinnt die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) in elektronischen Systemen und Produktionsanlagen an Bedeutung. Das Cross-Cluster-Projekt „Zustandsüberwachung“ (gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technik) widmet sich explizit diesem im Kontext Industrie 4.0 hochaktuellen Thema. Branchenübergreifend kooperieren die bayerischen Cluster Sensorik und Leistungselektronik, um gemeinsam mit ihren jeweiligen Experten neue Erkenntnisse zu bündeln und diese auch für weitere Bereiche, u.a. in Form von Fachseminaren, zugänglich zu machen. Relevanz hat das Knowhow schließlich branchenunabhängig für eine Vielzahl von Unternehmen.

Gemeinsam mit dem Cluster Leistungselektronik erheben wir derzeit auch den aktuellen Stand der Zustandsüberwachung im Rahmen einer Umfrage. Bitte nehmen Sie sich sechs Minuten Zeit, um teilzunehmen: https://www.surveymonkey.de/r/GCD2YFX. Die Beantwortung erfolgt anonym. Sie können jedoch am Ende der Umfrage Kontaktdaten angeben, um über die Ergebnisse per E-Mail informiert zu werden und an der weiteren Diskussion beteiligt zu sein. Für weitere Informationen zu dieser Umfrage kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail: andreja.rojko@ecpe.org

Programm - Teil 2
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