Die „Online-Schulbank“ überzeugt mit Gamification

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Digitale Kompetenzen erwerben: Wie lässt sich der Fachkräftenachwuchs motivieren?
Team „AzubiCamp2022“ blickt zurück

REGENSBURG/AUGSBURG. Eine App nutzen oder ein Tik-Tok-Video posten – das ist für junge Menschen selbstverständlich. Aber: Unser digitales Leben macht für den Fachkräftenachwuchs auch vor dem Lernen und der Arbeit keinen Halt. Insbesondere in der Arbeitswelt ist „Digital Know-how“ gefragt. Doch wie lässt sich vermitteln, dass Digitalisierung kein Selbstläufer in der Arbeitswelt ist? Motivation, Gamification, Hands-on-Medienproduktion, Touren durch den virtuellen Raum und Impulse zu KI, virtuelle Touren: Das Konzept des Projektteams ging auf. In unserem AzubiCamp haben 40 Auszubildende aus ganz Deutschland ihre Skills im digitalen Bereich erweitert.

Mit dem DiLeCa (kurz für Digital Learning Camp Azubi) haben die beiden BMBF- und ESF-geförderten Projekte CoDiCLUST und Bildung 4.0 für KMU die Jury des „Ideenwettbewerbs“ der eQualification 2021 – dem jährlichen Konferenz-Highlight der BMBF Förderrichtlinie „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ – überzeugt. Diese Idee konnten sie im Januar nach einer gut viermonatigen Konzeptionsphase mit dem Preisgeld umsetzen. Das Team teilt nun die Erfahrungswerte mit uns.

Maximilian Winter
Maximilian Winter
Strategische Partnerschaft Sensorik e.V.

„Wir alle hatten richtig Spaß am Lernen – das war sogar über den Bildschirm spürbar. Ich erinnere mich z. B. an unsere „Bullshit-Bingo”-Session, die für Lacher gesorgt hatte. Beeindruckt haben mich die richtig guten Ergebnisse in unserem Workshop „Videoproduktion“.“

Zwei Tage die „Online-Schulbank“ zu drücken, mag auf den ersten Blick nicht sehr verlockend klingen. Das AzubiCamp2022 überzeugte aber mit einer Vielfalt an Themen und der Möglichkeit für Teilnehmer und Teilnehmerinnen, eigene Schwerpunkte zu setzen. 90-minütige Zeitfenster erwiesen sich als sinnvoll portionierte digitale Happen, die auch erlaubten, thematisch in die Tiefe zu gehen. Kurze Impulse vor allem an Tag 2 des Camps boten Ergänzung und Auflockerung. Gut war, dass Workshopleitungen wie Vortragende in ihren Slots immer wieder kurze „Verschnaufspausen” machten. Auch für das Projektteam war „Digital Learning and Doing“ angesagt: Auf Grund der aktuellen Situation haben sich die Teams der Universität Augsburg, von SoWiBeFo und des Sensorik-Netzwerks nie persönlich getroffen, dennoch hat die Zusammenarbeit von Anfang an gut funktioniert. Das Event direkt nach dem Weihnachtsurlaub im Januar durchzuführen, war eine Herausforderung, aber rückblickend vielleicht genau der richtige Zeitpunkt, um möglichst viele Teilnehmende zu finden, die Lust hatten, mit neuem Schwung ins Jahr zu starten.

Stephanie Reiner
Stephanie Reiner
SoWiBeFo e.V.

„Wirklich toll war die aktive Teilnahme an den Vorträgen und Workshops. Ich habe interessante Fragen und spannende Geschichten gehört – es waren auch für mich zwei lehrreiche Tage! Mein persönliches Highlight: Die Kaffeetassen-Geschichten der Azubis! Die Erzählungen haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt – und so soll es ja beim Storytelling sein!“

Tanja Kranawetleitner
Tanja Kranawetleitner
Universität Augsburg

„Ein Großteil der Angemeldeten hat auch tatsächlich teilgenommen – das ist mittlerweile bei kostenfreien Angeboten keine Selbstverständlichkeit mehr. Unser Programm hat zudem zum „Dranbleiben“ motiviert, das zeigt unser abschließender Hashtag-Rückblick. Hier hatten sich wirklich ALLE beteiligt und alle, die eine Kamera hatten, haben diese auch angemacht.“

Heike Krebs
Heike Krebs 
Universität Augsburg

„Es hat sich gelohnt, dass pro Raum immer eine bis zwei Personen im Raum speziell für Technikprobleme  oder organisatorische Fragen bereitstanden. Außerdem stand jederzeit das „Foyer” für die Teilnehmenden offen. Unser Projektteam war neu zusammengewürfelt, aber genau durch die Kombination unserer verschiedenen Vorerfahrungen ist ein Konzept entstanden, das sich nun schnell und flexibel anpassen und jederzeit wiederholen lässt. Wir freuen uns schon auf die nächste Runde!“

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