LPWAN - Kleine Daten, große Wirkung

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Technologiekongress beleuchtet Vorteile des Low Power Wide Area Networks  (LPWAN)

loT ganz einfach - All ihre "Dinge" auf einen Blick

Seit Oktober verfügt Regensburg über ein flächendeckendes IoT-Netz. Mit Hilfe der Ultraschmalbandtechnologie können Sensoren und Gegenstände mit dem Internet verbunden werden für die Breitbandtechnologien wie WLAN oder Mobilfunk zu teuer oder zu energiehungrig sind. Nutzen können das LPWAN (Low Power Area Network) sowohl Bürger als auch Unternehmen. Regensburg ist damit die erste deutsche Stadt, die ein solches Netz für das IoT anbietet. Betrieben wird es von dem Unternehmen Sigfox. Ziel des Technologiekongress "LPWAN: Kleine Daten, große Wirkung“, eine Kooperationsveranstaltung mit dem Betreiber Sigfox, war es daher im Sensorik-Netzwerk, die vielschichtigen Vorteile dieser neuen Technologie insbesondere im industriellen Bereich aufzuzeigen.

LPWAN überwindet Nachteile bisheriger Übertragungswege

Die Vernetzung via LPWAN bietet eine Vielzahl an Vorteilen. Industriekunden nutzen das Sigfox-Netz vielfach zur Sammlung von Prozessdaten. So können Produkte entwickelt werden, die dann in Abhängigkeit von ihrer Nutzungshäufigkeit bezahlt werden. Die vorausschauende Wartung lässt sich somit einfach und sehr effizient umsetzen: Stadtwerke können u.a. Energieverbrauchszähler einfach auslesen, was wiederum den Verwaltungsaufwand minimiert. Ein großes Feld sind auch Applikationen zur Lokalisierung von einfachen Gegenständen. „So entstehen derzeit viele neue Logistikapplikationen, bei denen Waren und Ladungsträger wie Paletten beim Transport unabhängig vom Fahrzeug geortet werden“, berichtete Maximilian Fenzl, Business Development Director beim Betreiber Sigfox.

Sigfox überträgt Nachrichten mit einer Größe von zwölf Byte, um den Zustand oder Ereignisse zu melden. Maximal 140 Zeichen lassen sich pro Tag in die Cloud übertragen. Vier Nachrichten zurück sind für Inbetriebnahme, Wartung, neue Konfigurationen oder Stellbefehle vorgesehen. Eigentümer und Nutzer von Dingen, die über das Sigfox-Netz angebunden werden, brauchen keinen Vertrag mit dem Netzbetreiber und es fallen keine Prepaid-Kosten an. Die Kosten für die Nutzung des Netzes hat bereits der Hersteller der Dinge – seien es Sensoren oder Systeme und Gegenstände aller Art – mit dem Netzbetreiber abgerechnet. Diese Entgelte für die Nutzung liegen je nach Nutzungshäufigkeit zwischen einem und zehn Euro pro Jahr. Bei Lösungen, die nur im Alarmfall funken, können die Entgelte sogar noch günstiger sein.

"Sensor as a Service" realisieren

Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie die Rückverfolgung werden nicht nur auf kostengünstigem Wege transparent gemacht, die Intelligenz von smarten Sensoren kann mit einfachen Mitteln bestmöglich genutzt werden. Das unterstützt die Realisierung neuer IoT-Geschäftsmodelle, allen voran das Feld „Sensor as a Service“, bei dem kein neues Produkt einen Service erweitert, sondern auf Basis von Sensordaten ein neuer Service generiert wird. Die Fachexperten erläuterten neben Realisierungsansätzen für verteilte, batteriegetriebene Sensoreinheiten u.a. auch konkrete Einsatzmöglichkeiten im Automotive-Bereich anhand des Asset Trackings in einem Leipziger Automobilwerk sowie „Dos and Don‘ts“ im Bereich der Device-Entwicklung.

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